Monitor oder Beamer für Meetings?

Ein nicht unerheblicher Teil  der Arbeitszeit wird für Meeting benutzt, bei denen man eventuell in zwei Stunden die Augen mehr belastet als in den restlichen sechs Stunden des Tages – oder einfach wegguckt und nicht viel sieht. Das richtige Sehen ist bei Meetings auch deswegen wichtig, weil man dort möglichst schnell das Dargebotene erkennen und reagieren muss.

Seit etwa 30 Jahren gibt es brauchbare Projektoren für Daten. Diese waren zunächst sehr teuer. Später wurden sie billiger, aber auch schlechter. Aber auch ein gutes Gerät verliert im Laufe der Zeit gewaltig an Bildqualität. Für lange Zeit waren die sog. „Beamer“ alternativlos, weil es keine großflächigen Monitore gab. Seit etwa 10 Jahren kann man zumindest für kleine und mittlere Räume elektronische Monitore einsetzen, die man auch bezahlen kann. Bei Räumen bis 10 Personen sind die Monitore insgesamt preiswerter als Beamer, u.a. deswegen, weil man keine Ersatzlampe bereithalten muss.

Die beiden Techniken weisen große Unterschiede in der Bildqualität auf. So müssen Beamer das Bild auf weiße Leinwände werfen, wodurch die Farbqualität stark leidet. Bei Lichteinfall leidet auch der Kontrast. Hingegen weisen Monitore schwarze Oberflächen auf und sind auch bei Tageslicht einsetzbar. Beamer sind keine echte Konkurrenz mehr zu Monitoren – sofern erschwinglich.

Der wahre Qualitätsunterschied wird deutlich, wenn man die Farbwiedergabe beider vergleicht. Die meisten Beamer können auch bei Dunkelheit nicht die Farbqualität von Monitoren erreichen. Preiswerte Beamer sind in dieser Hinsicht keine Rede wert. (Mehr dazu: neuer Fachartikel hier) Beamer verlieren durch Alterung ihrer Lampen sowohl Farbqualität als auch Schärfe.

Die Schärfe eines Bildes hängt auch mit der Auflösung zusammen (Zahl der Bildpunkte, Pixeldichte). Die gängigsten Auflösungen für Beamer sind heute
– 800×600, 1024×768, 1400×1050 (Seitenverhältnis 4:3)
– 1280×800, 1920×1200 (Seitenverhältnis 16:10)
– 1280×720, 1920×1080 (Seitenverhältnis 16:9)
Hingegen kann man solche Auflösungen bereits bei billigsten Monitoren finden. Ein Ultra-HD Monitor hat eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel. Auch neueste „4K-Projektoren“ kommen nicht an diese heran. Sie kosten aber derzeit etwa 5.000 Euro.

Während ich in der Praxis fast nur gealterte Beamer kenne, ist mir ein gealterter Monitor nicht aufgefallen.

Sofern die Bildgröße reicht, kommt für die Zukunft nur ein Monitor in Frage. Dabei muss man berücksichtigen, dass ein viel kleineres Bild auf einem Monitor besser lesbar sein kann als ein viel größeres auf einer Leinwand.

 

 

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